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2005

Besuch der Ecole primeur „Les Gentianes“ vom 29. Mai bis 03. Juni 2005 in Pfronten

„Es waren wunderschöne Tage bei euch in Pfronten“, so Bruno Laroux, Lehrer aus Thoiry kurz vor der Heimreise und er hatte natürlich recht, nicht nur das Wetter war prachtvoll, auch die Stimmung der Kinder war so ausgelassen, dass einem sofort bewusst wurde, dass die schönsten Freundschaften von Kindesbeinen an geschlossen werden.

Angereist waren die Kinder am Sonntag mit dem Bus. In ihrer Unterkunft im Haus Zauberberg in Rehbichel kamen sie aber mit reichlich Verspätung an, so dass alle froh waren, dass außer einer kurzen Begrüßung durch die Freunde Thoirys nicht mehr viel auf dem Programm stand.

Aber schon am Montag ging es dann so richtig los. Nach der offiziellen Begrüßung durch Bürgermeister Beppo Zeislmeier im Haus des Gastes stand die Erkundung von Pfronten auf dem Programm. Unter fachkundiger Begleitung durch die Wanderführer wurde der Ortskern mit Heimathaus und Pfarrkirche besichtigt. Da machte es auch nichts, dass das Wetter am Nachmittag Kapriolen schlug und den kleinen Besuchern zeigte, dass in Pfronten nicht nur die Sonne scheint.

Erster gemeinsamer Schultag

Am Dienstag war es dann soweit, die erste Begegnung mit der Grundschule Pfronten stand auf dem Programm. Zunächst begrüßte Bürgermeister Zeislmeier, „hochoffiziell mit Krawatte“, wie er hervorhob die Gäste aus Thoiry. „Ihr schreibt heute Geschichte“, wandte es sich direkt an die Schüler, „die Geschichte der Freundschaft zwischen Thoiry und Pfronten und somit zwischen Frankreich und Deutschland“.
Nach der offiziellen Begrüßung machten sich die Kinder auf in die Klassen, galt es doch ein gemeinsames Schulprojekt zu erarbeiten. Um die vorhandenen Sprachbarrieren zu umgehen wurde die Sprecherin der Freunde Thoirys, Marie-Antoinette Blech, durch fünf Füssener Gymnasiastinnen und zwei Gymnasiasten des Leistungskurs Französisch unterstützt. Damit der Tag dann doch nicht zu trocken verläuft, traf man sich am Nachmittag im Alpenbad, um gemeinsam im Wasser zu toben.

Der Breitenberg und die Königschlösser

Ein wahres Highlight stand am Mittwoch stand auf dem Programm. Gemeinsam mit den vierten Klassen aus Pfronten galt es den Landkreis Ostallgäu zu entdecken, mit den Königschlössern und einem Besuch auf dem Breitenberg als krönenden Abschluss. Musste der Weg zum Schloss Neuschwanstein noch zu Fuß zurück gelegt werden, so freuten sich die Kinder um so mehr, dass die Breitenbergbahn eine kostenlose Auffahrt spendierte und somit für eine kleine Verschnaufpause sorgte. Abends überraschte Charlie Lindauer seine Gäste mit einer professionellen Zaubervorstellung. Zusammen mit Martins Zaubertheater brachte er nicht nur die Kinder zum Staunen, sondern er sorgte auch dafür, dass bei manchem Erwachsenen der Mund offen stehen blieb.

Pfrontener Betriebe und ein Spielnachmittag

Am Donnerstag galt es dann nochmals Pfronten auf eine ganz besondere Art zu entdecken. Aufgeteilt in kleinere Gruppen konnten die Thoiryser Schüler dem Pfrontener Handwerk über die Schulter schauen. Zusammen mit Frau Blech und Ihren Begleitern vom Gymnasium Füssen machten sich die Kinder auf den Weg zum Künstleratelier von Haymo Aletsee, der Kunstschmiede Trenkle, der Glaserei Eberle, dem Glasbläser Endras und dem Ziegenhof Trenkle, um hautnah zu modellieren, schmieden und werkeln. Die Lust an der Arbeit war den Kindern förmlich ins Gesicht geschrieben und das Ergebnis ihrer Arbeit konnten sie als kleines Präsent mit nach Hause nehmen.

Am Nachmittag konnten sich die Kinder beim gemeinsamen Spielnachmittag nochmals so richtig kennen lernen und beim „Ländervergleichskampf“ im Fußball und im Völkerball zählte weniger das Ergebnis, sondern die Freude am Spiel. Es galt ja auch die Kräfte einzuteilen, stand doch noch ein gemeinsamer Discoabend bevor, den dann auch die Pfrontener Lehrer nutzen, um bei einem Glas Rotwein die französischen Kollegen besser kennen zu lernen.

Erschöpft vom Veranstaltungsmarathon
Sichtlich erschöpft vom Veranstaltungsmarathon versammelten sich die fast 50 Kinder und acht Begleitpersonen am Freitag am Haus Zauberberg. Der Bus stand schon in Bereitschaft, aber vorher gab es noch eine herzliche Abschiedszeremonie. Zweiter Bürgermeister Walter Moller und Dritter Bürgermeister Phillip Trenkle überreichte den Gästen ein paar Geschenke für die Daheimgebliebenen und bei den Abschiedworten von Marie-Antoinette Blech und Monika Haf waren allenthalben starke Emotionen auszumachen.

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