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2007

Deutsch-Französischer Tag wird in Pfronten groß gefeiert
Die Freunde Thoirys stoßen auf die Partnerschaft an und blicken auf das Jahr 2007

Am vergangenen Montag (22.01.2007) war ein Stück Frankreich Mitten in Pfronten. Der Deutsch-Französische Tag war Anlass auf die Partnerschaft mit der Stadt Thoiry am Genfer See anzustoßen. Rund 25 „Freunde Thoirys“ haben sich im Haus des Gastes getroffen um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und einen Ausblick auf die nächsten Monate zu halten.

„Jeder Mensch hat zwei Vaterländer, das eigene und Frankreich“, mit diesen Worten von Thomas Jefferson begrüßte Marie-Antoinette Blech die Anwesenden. Bei Ihrem Jahresrückblick auf die Partnerschaft wurde schnell klar, wie eng die freundschaftlichen Bande nach Thoiry inzwischen geworden sind, denn im letzten Jahr fand nicht nur ein offizieller Besuch mit bayerischem Abend in Thoiry statt, sondern es gab auch eine Vielzahl von kleineren Begegnungen, angefangen vom Praktika bis hin zum Kurztrip mit der ganzen Familie, um Freunde zu besuchen oder auch nur die Partnerstadt kennen zu lernen. Wie die vielen Erlebnisse zeigten wurde jeder der kam in Thoiry herzlich aufgenommen, ganz nach dem Motto „zu Gast bei Freunden“.

Die Schnecke hat ganz schön Fahrt aufgenommen

Ingo Becker überbrachte die Neujahrsgrüße von Jocelyne Boch, der Bürgermeisterin von Thoiry. Im Mittelpunkt der Rede, die er in Auszügen vorlas, stand ein Geschenk aus Pfronten, eine kleine, von Drittem Bürgermeister Trenkle geschmiedete, Schnecke, die als Symbol des langsamen Annäherns der ersten gemeinsamen Jahre stand und jetzt die innige Beziehung nach Frankreich symbolisiert. Bezogen auf das anstehende Programm im Jahr 2007 meinte Dritter Bürgermeister Trenkle, „die Schnecke hat inzwischen ganz schön an Fahrt aufgenommen, man könnte fast schon sagen, sie ist jetzt eine Art Rennschnecke.“

In der Tat für das laufende Jahr ist eine Menge geplant. Wie M.A. Blech ausführte, „dürfen wir uns auf eine ganze Reihe von Begegnungen freuen“. Bereits Anfang Juli wird eine kleine Gruppe von Thoiry die 500 Kilometer nach Pfronten radeln, wenig später schaut der Trachtenverein auf dem Heimweg von Dänemark zum Dorffest in Pfronten vorbei und schließlich will die Feuerwehr aus Thoiry neben einer gemeinsamen Wehrübung sicherlich auch ihren Durst mit bayerischem Bier löschen. „Diese kleine Auswahl des sehr umfangreichen Programms zeigt wie breit unsere Partnerschaft inzwischen angelegt ist“, so M.A. Blech.

Zehn Jahre Freundschaft – Fünf Jahre offizielle Partnerschaft

„Den Höhepunkt bilden jedoch sicherlich die Feierlichkeiten zu den zwei Jubiläen im Jahr 2007“, so Blech weiter, „wir können heuer immerhin auf zehn Jahre Freundschaft und fünf Jahre Partnerschaft zurückblicken“. Die Feierlichkeiten zu diesen „Geburtstagen“ finden von 03. bis 05. November in Thoiry statt und wie man am Montag heraushören konnte, werden die Freunde Thoirys geschlossen nach Frankreich fahren um gemeinsam mit „Les Amis de Pfronten“ zu feiern.

Les Sapeurs Pompiers zu Besuch in Pfronten

Die Feuerwehr von Thoiry zu Gast bei den Floriansjüngern in Pfronten

„Als einen weiteren Meilenstein unserer Städtepartnerschaft“ bezeichnete Bürgermeister Beppo Zeislmeier den Besuch der Feuerwehleute aus Thoiry. Erstmals seit Beginn der knapp fünf jährigen Partnerschaft gab es einen intensiven Kontakt auf Vereinsebene und somit ist hoffentlich der Anfang für eine ganze Reihe von Begegnungen gemacht.

Vier Tage in Pfronten und Umgebung
Angeführt von der Bürgermeisterin Thoirys, Madame Jocelyn Boch und dem Vorsitzenden der Freunde Pfrontens, Herrn Tobias Dobers reiste die Feuerwehr aus Thoiry, „les Sapeurs Pompiers“, was wörtlich übersetzt soviel heißt wie „Pump Pioniere“, an Christi Himmelfahrt an, um für vier Tage in Pfronten zu verweilen.

Bei strömendem Regen wurden die Franzosen von Erstem Bürgermeister Beppo Zeislmeier, den Freunden Thoirys und natürlich Vertretern der Pfrontener Feuerwehren im Haus des Gastes empfangen. Bei einem kleinen Stehempfang mit offiziellen Grußworten wurden dann die ersten Kontakte geknüpft und Gastgeschenke ausgetauscht. In den darauf folgenden Tagen stand ein vielschichtiges Besichtigungsprogramm der organisierten Busreise auf dem Programm. Neben Pfronten besuchten die Thoiryser die Königschlösser in Schwangau und Tirols Landeshauptstadt Innsbruck. Gott sei Dank hatte Petrus ein einsehen und nach dem verregneten Donnerstag folgten wunderschöne Sonnentage, die Pfronten in bestem Licht erscheinen ließen.

Das Highligt – die Fahrzeugschau der Feuerwehren
Der wahre Höhepunkt des Besuchs war wie geplant die Fahrzeugschau der sechs anwesenden Pfrontener Feuerwehren am Samstagnachmittag. Im Bauhof der Gemeinde Pfronten standen die einzelnen Einsatzfahrzeuge der Wehren bereit und konnten unter fachmännischer Begleitung der jeweiligen Kommandante und Maschinisten besichtigt werden. Die Feuerwehrler aus Thoiry nahmen es da sehr genau und interessierten sich auch für die Details der Löschfahrzeuge, Spritzen, Rettungsscheren, Schutzanzüge, usw. Übersetzt wurde die deutsche Erklärung dann von den vielen zweisprachigen Begleitern, auch wenn es nicht immer ganz einfach war, die Fachausdrücke adäquat in französisch wiederzugeben.

Regelrecht begeistert von der Ausrüstung der Pfrontener Floriansjünger zeigte sich die Bürgermeisterin aus Thoiry. „Mit solch einem Equipment wird bei uns eine Region von über 35.000 Einwohnern versorgt“, sagte Frau Boch anerkennend und unter dem Applaus der anwesenden Feuerwehrler fuhr sie fort, „ich werde mich zuhause dafür einsetzen, dass auch wir in Thoiry eine bessere Ausrüstung erhalten, um noch leistungsfähiger zu sein“. Positiv überrascht war Frau Boch, dass unter den vielen Mitgliedern der Feuerwehren mit Frau Rehle und Frau Trenkle auch zwei Frauen sind, denn „wir in Thoiry haben auch vier Frauen dabei“.

Gelebte Städtepartnerschaft
Ausgeklungen ist die Feuerwehrbesichtigung mit einem Begegnungsabend. Die Thoiryser reichten einen Aperitif und Rotwein und die Gemeinde Pfronten sorgte für eine deftige Brotzeit mit heimischem Bier. So dauerte es auch nicht mehr lang, bis auch die letzten Sprachbarrieren fielen und Dank „alter Sprachkenntnisse“ bzw. mit Hilfe von Händen und Füßen intensiv kommuniziert wurde. Im Laufe des Abends hat sich gezeigt, dass der Wunsch von Christian Dubouchet, dem Vorstand des Thoiryser Feuerwehrvereins, „diese Freundschaft sollte weiter gehen“, wohl auch erfüllt wird, denn die Pfrontener Kollegen haben einhellig ihr Interesse an einem Gegenbesuch signalisiert.

Merci und Danke allen Helfern
Die Sapeurs Pompiers haben sich per Postkarte nochmals für die herzliche Aufnahme und die vielen Eindrücke und Liebenswürdigkeiten in Pfronten bedankt und auch von Seiten der Gemeinde Pfronten sagen wir für den Erfolg dieser Begegnung, all denen, die sich eingebracht haben, vor allem den Freunden Thoirys und den Feuerwehren – merci und Danke.

10 Jahre Freundschaft

5 Jahre offizielle Städtepartnerschaft

Gleich zwei Jubiläen gibt es heuer noch zu feiern. Die beiden Kommunen Pfronten und Thoiry sind quasi seit 10 Jahre verlobt und seit 5 Jahren verheiratet. Ein guter Grund für Pfronten wieder einmal die Freunde in Thoiry zu besuchen und die beiden Jubiläen unserer Partnerschaft gemeinsam zu feiern.

Am Wochenende von 02. bis 04. November wollen wir zusammen mit allen Freunden und Interessierten nach Thoiry fahren um gemeinsam zu feiern. Thoiry lud ein ... und Pfronten nahm diese Einladung dankend an, um auf die immer enger wachsende Freundschaft anzustoßen.

Große Jubiläumsfeier

10 Jahre Freundschaft und 5 Jahre offizielle Partnerschaft

52 Pfrontenerinnen und Pfrontener machten sich am Wochenende vom 02. bis 04. November 2007 auf,um diese beiden Jubiläen zu feiern. „Wir sind quasi seit 10 Jahre liiert und seit 5 Jahren verheiratet“, begrüßte Bürgermeister Beppo Zeislmeier die Gastgeber in Thoiry, „ gibt es einen besseren Grund wieder einmal nach Frankreich zu kommen um mit Freunden zu feiern“, fragte er in die Runde und wenn man in all die frohgesinnten Gesichter sah, war jedem bewusst, wie groß die Wiedersehensfreude war, so dass die Anfahrtsstrapazen schnell im allgemeinen Gelächter vergessen wurden.

Die Reisegruppe aus Pfronten war bunt gemischt. Neben den offiziellen Vertretern der Gemeinde und den Freunden Thoirys reichte das Spektrum von Mitgliedern des VdK bis hin zu einer Gruppe aus dem Jugendtreff – quasi Generationen übergreifend, herzlich und zu allen Schandtaten be-reit.

Nach einer kurzen Begrüßung am Freitag wurde jeder von seiner Gastfamilie aufgenommen und so war der Kontakt nach Frankreich im Nu hergestellt.

Eintritt zur Ausstellung durch Kirchtürme

Der Samstag war dann geprägt durch die offizielle Jubiläumsfeier im Saal der Grundschule. Der Eingang war eindrucksvoll flankiert von den beiden Kirchtürmen der Kommunen und im Foyer hatten die Thoiryser eine liebevolle Ausstellung mit Bildern und Symbolen der gemeinsamen letz-ten zehn Jahre aufgebaut.

Bürgermeister Beppo Zeislmeier und Madame le Maire Jocelyn Boch gingen bei Ihren Grußworten intensiv auf die einzelnen Stationen der Freundschaft, bis hin zur offiziellen Partnerschaft, ein. Frau Boch stellte die Gemeinsamkeit der beiden Gemeinden heraus, die Lage an den Bergen, die Grenznähe, die unkomplizierte Bevölkerung und das gemeinsame Wahrzeichen, einen markan-ten Hausberg. Sie verglich die Partnerschaft mit einem Märchen, das nie zu Ende gehen mag.

Die Ansprachen von Frau Blech, Herrn Dobers, Herrn Bourgeois und Herrn Le Diraison, den Vertre-tern der Partnerschaftskomitees befassten sich mehr mit den Anekdoten rund um die gemeinsa-men Begegnungen und brachten so manchen Anwesenden des voll besetzen Saals lauthals zum lachen.

Pfrontener lesen die zehn Gebot des Friedens

Die Höhepunkte der offiziellen Feier waren die Überreichung von Dankurkunden an Marie Antoi-nette Blech und Albert Girardent, die sich in den letzten Jahren besonders um die Partnerschaft verdient gemacht haben und der Auftritt der Jugendlichen aus Pfronten, die in Gedanken an das vergangene Jahrhundert, die zehn Gebote des Frieden vortrugen.

Für den Samstagnachmittag hatten die Thoiryser alternativ eine Besichtigung im Cern oder dem internationalen Rotkreuzmuseum in Genf oder dem Feuerwehrmuseum organisiert, jede für sich sehr interessant. Am Abend traf man sich in der Ferme Auberge du Pré-Verlard um bei französi-scher Musik gemeinsam zu tafeln, ein wahrlich gelungenes Fest, das die Freundschaft weiter in-tensivierte.

Der Sonntagvormittag war zur freien Verfügung und stand ganz im Zeichen des Marktes in Thoiry. Entlang der vielen Marktstände konnte man viele bekannte Gesichter treffen und kam auch gleich wieder ins Gespräch mit Einheimischen und Gästen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen machte sich der Bus wieder auf den Heimweg. Ein kleiner Abstecher durch die goldgelben Wein-berge am Genfer See entlang lud dazu ein, die letzten Tage nochmals Revue passieren zu lassen.

Merci und Danke unseren Gastgebern in Thoiry, es war toll bei Euch.

Une belle fête – für den Erfolg dieser Begegnung in Thoiry, all denen, die ihre Herzen öffneten und sich einbrachten – merci und Danke

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