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European Energy Award

Die Gemeinde Pfronten war von 2006 bis 2025 Teilnehmer am European Energy Award (eea).

Der eea ist ein europaweites Programm zur Qualifizierung und Auszeichnung von Kommunen, welche überdurchschnittlich Anstrengungen in ihren eigenen Wirkungskreis zum effizienten Umgang mit Energie und zur verstärkten Nutzung von regenerativen Energieträgern unternehmen. Mit dem Instrument des eea werden die Energie- und Klimaschutzaktivitäten der Kommune erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft, um Potentiale der nachhaltigen Energiepolitik und des Klimaschutzes zu erfassen und nutzen zu können. Dabei werden die Erfolge der kommunalen Energie- und Klimaschutzaktivitäten nicht nur dokumentiert, sondern auch ausgezeichnet.

Die Auszeichnung der Städte, Gemeinden und Landkreise mit dem European Energy Award oder European Energy Award Gold bietet die Anerkennung des bereits Erreichten.

Die Gemeinde Pfronten erhielt den European Energy Award in den Jahren 2010, 2014, 2018 und 2022.

Die Teilnahme der Gemeinde Pfronten am European Energy Award (eea) wird vom Freistaat Bayern als Maßnahme nach den Richtlinien zum Umwelt-Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ im Klimaschutzprogramm Bayern 2050 (Förderrichtlinien Kommunaler Klimaschutz – KommKlimaFöR) vom 05.12.2019 gefördert.

European Energy Award 2022 für Pfronten

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat in Regensburg die European Energy Award für bayerische Kommunen verliehen. Unter den ausgezeichneten Gemeinden ist auch Pfronten, das bei der eea-Teilnahme vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) unterstützt wird.

Der European Energy Award ist ein europäisches Qualitätsmanagementprogramm, das sich bereits in zahlreichen Kommunen als wichtiges Hilfsmittel für eine kontinuierliche und tatsächlich nachhaltige Energie- und Klimaschutzpolitik bewährt hat. Der eea bietet den teilnehmenden Städten, Gemeinden und Landkreisen Begleitung und Beratung bei der Planung und Realisierung von energie- und klimaschutzpolitischen Zielen und Maßnahmen. Bei einer erfolgreichen Teilnahme winkt die Auszeichnung mit dem European Energy Award.
Dafür müssen 50 Prozent der für die Kommune möglichen Punkte in den verschiedenen Handlungsfeldern erreicht werden. Bei 75 Prozent aller möglichen Punkte winkt der European Energy Award in Gold. Zu den Handlungsfeldern zählen: Raumordnung und kommunale Entwicklungsplanung, kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation zur Einbindung von Bürgern, Unternehmen und weiteren Akteuren.

„Die Energiekrise, aber auch die immer deutlicher sichtbaren Folgen des Klimawandels zeigen, wie wichtig Energieeffizienz und Maßnahmen zur CO2-Reduktion sind“, so eza!-Geschäftsführer Martin Sambale. Die Kommunen würden dabei eine sehr wichtige Rolle spielen, auch wegen der Vorbildfunktion für die Bürger. Die Teilnahme am European Energy Award ist laut Sambale ein hervorragendes Instrument, um als Kommune kontinuierlich und zielgerichtet die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Umstieg auf erneuerbare Energien voranzutreiben. eza! stehe dabei seit vielen Jahren zahlreichenden teilnehmenden Kommunen sowohl als Landesgeschäftsstelle Bayern wie auch als kompetenter Berater zur Seite.

Die Gemeinde Pfronten überzeugte die Auditoren insbesondere mit einem groß angelegte Landschaftspflegeprogramm mit angepassten Schnittzeitpunkten und wenig bis gar keiner Düngung. Die Landschaft rund um Pfronten ist eine alte Natur- und Kulturlandschaft. Geprägt wird sie von feuchten Moorlandschaften, nassen Streuwiesen und kleinen Wildbächen. „Diesen Schatz müssen wir gemeinsam erhalten“, so Umweltminister Glauber. „Die Gemeinde Pfronten setzt dabei auf freiwillige Maßnahmen und Kooperationen mit den Landwirten und Waldbesitzern.“ Alles werde optimal auf die Bedürfnisse der jeweiligen Tiere und Pflanzen abgestimmt. Dank dieser und vieler anderer Projekte sicherte sich die Gemeinde Pfronten nach 2010, 2014 und 2018 zum vierten Mal den European Energy Award.

European Energy Award 2018 für Pfronten

Bayerns Umweltminister Marcel Huber hat in Wildpoldsried den European Energy Award für bayerische Kommunen verliehen. Dank hervorragender Leistungen in der kommunalen Klimaschutz- und Energiepolitik war auch Pfronten unter den ausgezeichneten Kommunen.

„Der Klimawandel ist nicht zu leugnen“, betonte Umweltminister Huber bei der Preisverleihung. „Wir spüren ihn Tag für Tag, besonders nach diesem Rekordsommer und dem trockenen Herbst. Nur gemeinsam können wir das Ruder herumreißen und die Erderwärmung bremsen.“ Als „Weichensteller“ komme dabei den Kommunen eine besonders wichtige Rolle zu.

Pfronten zählt dabei zu den vorbildlichen Kommunen in Bayern, stellte Huber bei der Auszeichnungsveranstaltung in Wildpoldsried fest. Bereits zum dritten Mal erhielt die Ostallgäuer Gemeinde den European Energy Award. Unterstützt wird Pfronten dabei von Dr. Kerstin König-Hoffmann vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) als eea-Beraterin. Diesmal erreichte die Ostallgäuer Kommune 64,1 Prozent aller möglichen Punkte. Positiv bewertet wird unter anderem das umfassende Quartierskonzept für den Ortsteil Rehbichel, das ein Energiekonzept beinhaltet und jetzt mit personeller Unterstützung seitens der Gemeinde schrittweise umgesetzt wird. Beispielsweise wurden Energie-Checks für viele der Häuser des Ortsteils durchgeführt und systematisch die Möglichkeiten für eine zukünftige Energieversorgung analysiert. Aktuell wird eine Biogasanlage mit Abwärmenutzung geplant, die die Landwirte aus Rehbichel bauen wollen. Neben einigen weiteren Projekten wurde für die Gemeinde Pfronten auch ein Landschaftspflegeprogramm zur nachhaltigen und ökologischen Bewirtschaftung für Wald- und Weideflächen erarbeitet.

Der European Energy Award sei Belohnung, zugleich ab auch Ansporn, weiter am Klimaschutz-Thema zu arbeiten, erklärte Pfrontens 1. Bürgermeisterin Michaela Waldmann. Die Bürgerbeteiligung sei dabei sehr wichtig. Als positives Beispiel bezeichnete sie das Quartierskonzept für den Ortsteil Rehbichel, das die Menschen dort zusammengebracht habe.

Beim European Energy Award (eea) handelt es sich um ein europäisches Qualitätsmanagementprogramm, das sich bereits in zahlreichen Kommunen als wichtiges Hilfsmittel für eine kontinuierliche und tatsächlich nachhaltige Energie- und Klimaschutzpolitik bewährt hat. Der eea bietet den teilnehmenden Städten, Gemeinden und Landkreisen Begleitung und Beratung bei der Planung und Realisierung von energie- und klimaschutzpolitischen Zielen und Maßnahmen. Bei einer erfolgreichen Teilnahme winkt die Auszeichnung mit dem European Energy Award. Dafür müssen 50 Prozent der für die Kommune möglichen Punkte in den verschiedenen Handlungsfeldern erreicht werden. Bei 75 Prozent aller möglichen Punkte winkt der European Energy Award in Gold. Zu den Handlungsfeldern zählen: Raumordnung und kommunale Entwicklungsplanung, kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation, Kommunikation und Kooperation.

European Energy Award 2014 für Pfronten

Ulrike Scharf, Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, hat in einer Feierstunde Bad Grönenbach, Buchenberg, Donauwörth, Pfronten und Sonthofen den European Energy Award (eea) überreicht. Für Wildpoldsried, Gastgeber der diesjährigen eea-Verleihung an bayerische Städte und Gemeinden, gab es die Auszeichnung in Gold. Der European Energy Award ist ein europäisches Qualitätsmanagementprogramm zur nachhaltigen Umsetzung der kommunalen Energie- und Klimaschutzplanung, an dem in Deutschland 300 Kommunen und Landkreise teilnehmen.

Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf bezeichnete die Kommunen beim Thema Klimaschutz „als die Motoren vor Ort“. Vor allem die Energieteams der mit dem European Energy Award ausgezeichneten Städte und Gemeinden hätten eine hervorragende Arbeit geleistet. „Zeigen Sie sich mit Ihren Auszeichnungen“, empfahl die Staatsministerin den Bürgermeistern und Energieteammitgliedern.

Das gilt insbesondere für das Energiedorf Wildpoldsried, das in der Vergangenheit schon mehrfach Preise für seine intensiven Klimaschutzbemühungen erhalten hat und nun mit der Auszeichnung in Gold bedacht wurde. Aber gerade auch für Pfronten, dem bislang einzigen Preisträger im Ostallgäu, das mit 63 % der Zielerreichung am zweitbesten unter den Preisträgern abschnitt.

An der Preisverleihung waren neben Bürgermeisterin Michaela Waldmann auch 3. Bürgermeister  Alfons Haf, der  Energieteamleiter Richard Nöß und das Energieteammitglied Alexander Hörmann anwesend um die Auszeichnung gemeinsam entgegen zu nehmen.

Ausschlagegebend für die hohe Zielerreichung war der ganzheitliche Ansatz, den Pfronten beim Thema Klimaschutz seit acht  Jahren verfolgt. So hat die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der eza im Januar dieses Jahres ein Klimaschutzkonzept verabschiedet, das eine integrierte CO2-Bilanz enthält. Daneben Pfronten läuft zuverlässig das kommunale Energiemanagement in alle größeren Gebäuden. Mit dem kostenlosen Ortsbus für unsere Gäste und günstige Jahreskarten für Einheimische ist der ÖPNV in Pfronten angekommen. Ganz entscheidend in diesem anhaltenden Prozess ist vor allem der hohe klimapolitische Verantwortungsgrad der Bevölkerung  und der hier ansässigen Firmen. So haben wir in Pfronten eine ganz hervorragende Quote bei der Nutzung regenerativer Energien, egal ob Solarstrom, Wasserkraft oder der Einsatz von CO2-neutralen Brennstoffen.

Wie der Graphische Überblick zeigt steht die Gemeinde in allen Handlungsfeldern hervorragend da. „Ich als Bürgermeisterin möchte diesen Preis gerne an alle Akteure in Pfronten weitergeben, die durch ihre Anstrengungen dazu beitragen, dass wir in unserer schönen Gemeinde nachhaltig zum Klimaschutz beitragen, die Bandbreite reicht von Anstrengungen eines Weltkonzerns wie DMG-Mori, über die private Wasserkraftnutzung, bis hin zu so kleinen Bausteinen wie die jährlich stattfindenden Energie-Bildungsprojekte unseren Schulen und Kindergärten“, so Michaela Waldmann zu PFRONTEN MOSAIK.

Martin Sambale vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu, das alle sechs ausgezeichneten Kommunen im eea-Prozess betreute, gratulierte den Vertretern der ausgezeichneten Kommunen. Sambale bezeichnete ihr Engagement in Punkto Klimaschutz als vorbildlich. „Es dient auch als Ansporn für andere Städte und Gemeinden.“ Gleichzeitig lobte er den European Energy Award als „hervorragendes Werkzeug“ für die Planung und Umsetzung energie- und klimaschutzpolitischer Ziele und Maßnahmen auf kommunaler Ebene.

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